Schloss Laxenburg
Auf Schloss Laxenburg, der „Kaiserlichen Residenz vor den Toren Wiens“, verbringt Sisi mit Kaiser Franz Joseph die Flitterwochen: einsame Wochen für die junge Frau, deren Ehemann auch während dieser Zeit seinen Regierungsgeschäften nachgeht. So sehr Franz Joseph in seiner Kindheit Laxenburg lieben lernte, so sehr schätzt Elisabeth selbst die umliegenden Gärten, Parks und Wälder. Das weitläufige Areal ist ein botanisches Gesamtkunstwerk von internationalem Rang. Bereits seit dem 14. Jahrhundert ist die Schlossanlage eine bevorzugte Frühjahrs- und Sommerresidenz der Habsburger.
Elisabeth bringt hier zwei ihrer Kinder zur Welt, darunter Kronprinz Rudolf, den einzigen Sohn des Kaiserpaars. Der seit dem Mittelalter im Besitz der kaiserlichen Familie stehende Schlosspark stellt ein beeindruckendes Beispiel für die Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts dar. Im 19. Jahrhundert wird er von Peter Joseph Lenné, dem renommiertesten Gartenarchitekten seiner Zeit, der auch die Roseninsel im Starnberger See entworfen hat, weiter ausgestaltet. Unter Kaiser Franz I. und seinem Schlosshauptmann Michael Riedl werden einzigartige Lustbauten, Grotten und Tempeln und sogar ein Turnierplatz geschaffen. Das in dieser Zeit ebenso entstandene malerische Landschaftsgebilde aus wertvollen Gehölzen, Wiesen und Wasserflächen ließen den Schlosspark Laxenburg zu den bis heute bedeutendsten und schönsten historischen Landschaftsgärten Europas avancieren.
Die Franzensburg als originalgetreuer Nachbau einer Ritterfestung ist das Herzstück des Schlossparks und liegt inmitten einer künstlichen Insel im Schlossteich. Dieses „Gartenhaus im altdeutschen Stile“ ist eines der wesentlichen Schaffenswerke des romantischen Klassizismus in der damaligen Donaumonarchie. Der denkmalgeschützte „Kaiserbahnhof“ ist der älteste erhaltene Bahnhof des Biedermeiers in Österreich und verweist ebenso auf die Zeit der k.u.k.-Monarchie.
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