Biografie

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24. Dezember 1837 Elisabeth Amalia Eugenia wird in München als drittes Kind des Herzogs Maximilian in Bayern und der Herzogin Ludovika geboren. Sie hat insgesamt sieben weitere Geschwister.

18. August 1853 Der junge Kaiser Franz Joseph hält an seinem 23. Geburtstag in Bad Ischl um die Hand seiner fünfzehnjährigen Cousine Elisabeth an.

24. April 1854 Das Paar wird in der Augustinerkirche in Wien getraut.

5. März 1855 Das erste Kind des Kaiserpaares erblickt das Licht der Welt. Das Mädchen wird nach Franz Josephs Mutter Sophie genannt.

12. Juli 1856 Die zweite Tochter Gisela wird geboren.

29. Mai 1857 Während eines Aufenthalts in Ungarn erkranken beide Töchter. Die zweijährige Sophie stirbt in den Armen ihrer Mutter.

21. August 1858 Als drittes Kind kommt der ersehnte Sohn zur Welt. Der Kronprinz erhält nach dem Stammvater der Dynastie den Namen Rudolf.

Ende November 1860 Nach einer schweren psychischen und physischen Krise tritt Elisabeth ihren ersten Kuraufenthalt auf der Insel Madeira an. Viele weitere Reisen sollten folgen.

August 1862 Nach fast zweijähriger Abwesenheit kehrt die Kaiserin an den Wiener Hof zurück. In der Folge beginnt sie die Konventionen der Dynastie und der höfischen Gesellschaft zu hinterfragen und stellt ihre persönlichen Interessen in den Vordergrund.

Februar 1863 Mit großem Eifer und Erfolg erlernt Elisabeth die ungarische Sprache.

November 1864 Die Ungarin Ida von Ferenczy wird "Vorleserin Ihrer Majestät" und später eine ihrer engsten Vertrauten.

27. August 1865 Im sogenannten Ischler Ultimatum setzt sich die Kaiserin mit ihrer Forderung an den Kaiser um freie Bestimmung in Erziehungsfragen und der Wahl ihres Aufenthaltsortes durch.

8. Januar 1866 Elisabeth und der spätere ungarische Ministerpräsident Gyula Andrássy treffen erstmals aufeinander. Es entsteht eine sehr enge Verbindung, die ein wachsendes Engagement der Kaiserin für die ungarischen Interessen zur Folge hat. Ihre Unterstützung für den schließlich 1867 erzielten österreichisch-ungarischen Ausgleich zählt zu den wenigen politischen Ambitionen Elisabeths.

8. Juni 1867 Franz Joseph und Elisabeth werden in der Budapester Matthiaskirche zum König und zur Königin von Ungarn gekrönt. Dem Königspaar wird Schloss Gödöllö als private Sommerresidenz zur Verfügung gestellt.

22. April 1868 Elisabeth bringt ihr viertes Kind Marie Valerie in Mudapest zur Welt. Die beiden verbindet ein sehr inniges Verhältnis.

20. April 1873 Die älteste Tochter Gisela heiratet in Wien Prinz Leopold von Bayern. 1874 kommt Elisabeths erstes Enkelkind zur Welt. Das Mädchen erhält den Namen der Großmutter.

Dezember 1873 Kaiser Franz Joseph feiert sein 25jähriges Regierungsjubiläum.

11. September 1875 Die Kaiserin, die als eine der besten Reiterinnen ihrer Zeit gilt, erleidet einen schweren Reitunfall in Sassetôt, Normandie.

März 1876 Elisabeth nimmt erstmals an einer Parforce-Jagd in England teil. Sie hegt eine große Leidenschaft für diesen Sport.

April 1879 Das Kaiserpaar feiert seine Silberne Hochzeit. Der große Festzug auf der Wiener Ringstraße wird vom Künstler Hans Makart pompös inszeniert.

10. Mai 1881 Kronprinz Rudolf vermählt sich mit Stephanie von Belgien. Trotz der anfänglichen Sympathie zwischen den Brautleuten entwickelt sich die Ehe aufgrund der extrem unterschiedlichen Charaktere zu einer unharmonischen Beziehung. Elisabeths Verhältnis zu ihrer Schwiegertochter ist von Ablehnung geprägt.

März 1882 Elisabeth beendet ihren letzten Reitaufenthalt in England. Bald darauf gibt sie den Reitsport zur Gänze auf und widmet sich stattdessen ausgedehnten Spaziergängen, Wanderungen und dem Fechtsport.

2. September 1883 Das einzige Kind aus der Ehe zwischen Rudolf und Stephanie, Erzherzogin Elisabeth, wird geboren. Das Mädchen wird nach der Großmutter genannt, in der Familie aber mit ihrem ungarischen Kosenamen "Erzsi" gerufen.

Februar 1885 Elisabeth beginnt mit ihrem Gedichtzyklus "Nordsee-Lieder".

Oktober 1885 Eine ausgedehnte Orientreise führt die Kaiserin nach Griechenland. Es beginnt eine intensive Auseinandersetzung mit der griechischen Kultur.

Januar 1887 Es folgt der Gedichtzyklus "Winter-Lieder".

Februar 1888 Sie beginnt mit dem dritten Gedichtzyklus "Vermischte Gedichte", bricht ihn jedoch unvollendet im November ab.

November 1888 Die Kaiserin entschließt sich, auf Korfu eine Villa errichten zu lassen und beginnt, die neu- und altgriechische Sprache zu erlernen.

30. Januar 1889 Der einzige Sohn und Thronfolger, Kronprinz Rudolf, begeht mit seiner Geliebten Mary Vetsera in Mayerling Selbstmord. Die Kaiserin verfällt in eine schwere Depression, beginnt verstärkt zu reisen und trägt bei zeremoniellen Auftritten nur noch schwarze Kleidung.

31. August 1890 Die jüngste Tochter Marie Valerie heiratet in Bad Ischl Erzherzog Franz Salvator von Österreich aus der toskanischen Seitenlinie der Dynastie.

1896 Elisabeth verbringt die Wintermonate im Süden. In Wien, Ischl und Gödöllö hält sie sich kaum noch auf.

März/ April 1896 Die Kaiserin verbringt ihren letzten Aufenthalt auf Korfu und trägt sich mit dem Gedanken, ihre dortige Villa, das Achilleion, zu verkaufen.

Mai/ Juni 1896 Im Rahmen der Festlichkeiten anlässlich der ungarischen Millenniumsfeierlichkeiten tritt die Kaiserin zum letzten Mal öffentlich auf.

10. September 1898 Während eines Aufenthaltes in der Schweiz wird die Kaiserin in Genf an der Seepromenade vom Anarchisten Luigi Lucheni ermordet.

17. September 1898 Die Kaiserin wird in der Wiener Kapuzinergruft feierlich beigesetzt.